22.06.2024 Ludwigsplatz - Straubing
Festival der Demokratie mit Kundgebung "Nie wieder ist jetzt!"
Das Straubinger Bündnis für Menschenrechte und Vielfalt ‚wir sind bunt‘ richtet auch in diesem Jahr ein so genanntes ‚Festival der Demokratie‘ aus. Dazu sind alle Organisationen, Vereine, Kirchen, Verbände, Initiativen und Parteien aufgerufen, sich mit einem Stand oder einer Aktion zu beteiligen, die einen Beitrag zum Erhalt der Demokratie leisten wollen. Im vergangen Jahr haben über 30 Initiativen mitgemacht. Das Fest wird heuer am Samstag, 22. Juni ab 15 Uhr auf dem Straubinger Ludwigsplatz stattfinden. Derzeit laufen die Anmeldungen der Organisationen dazu. Unter info@wsb-straubing.de ist bis 1. Mai eine Anmeldung möglich.
Das Fest will nachmittags vor allem Familien ansprechen und ein attraktives Programm mit Hüpfburg, Großkicker, Glücksrad und anderen Attraktionen bieten. Den ganzen Tag über gibt es verschiedene Musik auf einer großen Bühne, das im Abendprogramm vor allem Erwachsene jeden Alters ansprechen soll. Und mittendrin von 18 bis 19 Uhr wird erneut zu einer großen Kundgebung aufgerufen, die alle demokratisch gesinnten Menschen ein weiteres Zeichen zur Bewahrung einer freiheitlichen und vielfältigen Gesellschaft setzen lässt.
Herzlich willkommen auf der Webseite von WIR SIND STRAUBING
Wir sind Straubing
Demokratie Leben – Partnerschaften für Demokratie
Die Stadt Straubing beteiligt sich seit 2015 am Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Sie tut dies unter dem Motto „Wir sind Straubing“ im Rahmen der sogenannten „Partnerschaften für Demokratie“.
Durch das Bundesprogramm werden in ganz Deutschland kommunale Gebietskörperschaften (Städte, Landkreise und kommunale Zusammenschlüsse) unterstützt, „Partnerschaften für Demokratie“ als strukturell angelegte lokale bzw. regionale Bündnisse aufzubauen. Unsere Partnerschaften sind weit gefächert und umfassen gesellschaftlich engagierte Privatpersonen, Vereine, Verbände, Organisationen und Institutionen unterschiedlichster Art. Alle vereint das Engagement für eine Gesellschaft der Vielfalt sowie das Eintreten für demokratische Werte. Anhand der lokalen Gegebenheiten und Problemlagen entwickeln sie gemeinsam eine auf die konkrete Situation vor Ort abgestimmte Strategie.
Die Straubinger PfD beziehen klar Stellung gegen jede Form von Extremismus und Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Erinnerungsarbeit, vor allem mit jungen Menschen. Wie bei allen Aktivitäten wird auch hier großer Wert auf den inklusiven Ansatz gelegt.
Die Umsetzung folgt unterschiedlichen Formen und Methoden:
- Projektarbeit
- Informationsveranstaltungen / Vorträge
- Workshops
Kulturveranstaltungen (Theater, Kabarett, Konzerte) - Ausstellungen
- Demokratiekonferenzen in Kooperation mit mehreren Straubinger Schulen
- Jugendforum, in Kooperation mit der Jugendredaktion „Freistunde“ des Straubinger Tagblatt
In unseren Veranstaltungen, Projekten und Aktionen sind jeweils stets anerkannte Expert*innen involviert, die eine qualitativ hochwertige Arbeit gewährleisten.
Die anzusprechenden Zielgruppen leiten sich aus den regionalen Erfordernissen, Ressourcen und Zielstellungen ab. Zielgruppen der „Partnerschaft für Demokratie“ und ihrer Einzelmaßnahmen können daher sein:
- Kinder
- Jugendliche bis 27 Jahre (§ 7 I Nr. 3 SGB VIII)
- Eltern und andere Erziehungsberechtigte
- Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, andere pädagogische Fachkräfte
- Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
- Lokal einflussreiche staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure
Förderbereiche – Partnerschaften für Demokratie (Auszug aus den Förderleitlinien)
1. Förderung und Stärkung des programmrelevanten Engagements
- Stärkung einer lebendigen, vielfältigen demokratischen Zivilgesellschaft vor Ort;
- Etablierung und Weiterentwicklung von Verfahren der demokratischen Beteiligung, einschließlich Entwicklung und Erprobung innovativer Beteiligungsansätze;
- Stärkung des öffentlichen Engagements gegen bzw. der Widerstandsfähigkeit und der gesellschaftlichen Sensibilisierung für rechtsextreme, antisemitische oder rassistische Aktivitäten sowie andere demokratie- und rechtstaatsfeindliche Phänomene;
- Stärkung der Selbstorganisation und -hilfe im Themenfeld;
- Entwicklung einer Kultur der Unterstützung und Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements insbesondere in Bezug auf die Thematik des Programms.
2. Förderung der Ausgestaltung einer vielfältigen lokalen Kultur des Zusammenlebens
- Weiterentwicklung von Ansätzen und Konzepten der intergenerativen Arbeit im Themenfeld;
- Förderung des interkulturellen und interreligiösen Zusammenlebens;
- Förderung der Anerkennung vielfältiger Lebensformen (Diversity -Orientierung).
3. Förderung der Bearbeitung programmrelevanter lokaler Problemlagen
- Förderung der Reaktionsfähigkeit auf sozialräumliche Konfliktlagen;
- Verbesserung der soziokulturellen Integration.
TERMINE
PROJEKTE & MELDUNGEN
Demokratie leben!
Ziele des Bundesprogramms
Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit – auf diesen Werten beruht ein gutes und solidarisches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Überzeugung. Sie werden jedoch immer wieder angegriffen. Menschen- und Demokratiefeindlichkeit hat viele Gesichter: Sie reicht von Rechtsextremismus über Antisemitismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit, islamistischen Extremismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie Antiziganismus bis zu linkem Extremismus.
Mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und gegen jede Form von Extremismus. Gefördert werden hierzu Projekte in ganz Deutschland, die sich für ein vielfältiges, respektvolles und gewaltfreies Miteinander einsetzen.
Die Kernziele der aktuellen Förderperiode (2020 bis 2024) lauten:
- Demokratie fördern
- Vielfalt gestalten
- Extremismus vorbeugen
Das Programm bleibt eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt weiterhin die dort festgelegten Ziele.
Demokratie fördern
„Demokratie leben!“ stärkt das Verständnis für Demokratie, die demokratische Bildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den geförderten Projekten geht es um grundlegende Prinzipien wie Rechtstaatlichkeit, Gleichwertigkeit, den Schutz der Menschenrechte und gesellschaftliche Teilhabe an politischen Prozessen. Insbesondere Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen ihre Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte vermittelt werden.
Vielfalt gestalten
„Demokratie leben!“ erarbeitet Lösungen, um allen Menschen ein diskriminierungsfreies Leben zu ermöglichen. Ziel ist es, dass die Gesellschaft Vielfalt als Chance begreift und Widersprüche aushält. Die Projekte fördern das Verständnis für Vielfalt und Respekt sowie die Anerkennung von Diversität.
Extremismus vorbeugen
„Demokratie leben!“ will die Entstehung demokratie- und menschenfeindlicher Phänomene sowie extremistischer Einstellungen möglichst verhindern und dennoch stattfindende Radikalisierungsprozesse frühzeitig unterbrechen. Dies schließt neben Rechtsextremismus auch islamistischen Extremismus und linken Extremismus mit ein.
Struktur des Bundesprogramms
Mit der zweiten Förderperiode ist die Programmarchitektur von „Demokratie leben!“ einfacher, klarer und transparenter geworden.
Das Bundesprogramm legt seinen Schwerpunkt auf die Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement vor Ort. „Demokratie leben!“ fördert außerdem die Entwicklung und Erprobung neuer Ansätze und Ideen in den Bereichen Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention. Das Bundesprogramm unterstützt auch die Vernetzung und den Wissenstransfer, sodass aus den Erfahrungen nutzbares Wissen und gelebte Praxis für Viele wird.
Zur Homepage des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ » www.demokratie-leben.de