„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Stolpersteine in Straubing

"Ein Mensch ist erst vergessen,
wenn sein Name vergessen ist."
Stolpersteine in Straubing

"Stolpersteine" werden vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Menschen verlegt, die während der NS-Diktatur deportiert und ermordet wurden. Das 1992 von Gunter Demnig initiierte Kunstprojekt hat sich als grenzübergreifende, völkerverbindende Idee erwiesen. Mit mehr als 100.000 verlegten Stolper-steinen handelt es sich um das größte dezentrale Kunst-Denk-mal der Welt, das die Erinnerung an ermordete, verfolgte und entrechtete Menschen wachhält.
Sie alle hatten Namen, Familien, Lebensgeschichten. Die Idee ist, wortwörtlich über diese Steine - auch gedanklich - zu stolpern, einen Moment lang innezuhalten und sich der Menschen, die einst unsere Nachbarn waren, zu erinnern. Zwischen 2008 und 2022 wurden in Straubing insgesamt 41 Stolpersteine verlegt.

Informationen zur App und zum Rundgang
Als Grundlage des interaktiven Rundgangs dienen die umfang-reichen Recherchen von Dr. Dorit-Maria Krenn, nachzulesen in der Broschüre "Sie waren unsere Nachbarn". Die Nutzung des "Bounds" ist kostenlos. Er basiert auf der Anwendung "Action-bound" und wurde insbesondere auch für den schulischen Bereich ab der 5. Jahrgangsstufe konzipiert. Die Dauer des Rundgangs, bei dem auch Fragen zu beantworten sind, beträgt ca. 50 bis 60 Minuten. Das Angebot ermöglicht einer breiten Zielgruppe, vom Kind, bis hin zum Erwachsenen, sich auf Spuren-suche zu begeben und etwas über die Menschen zu erfahren, deren Namen auf den Messingtafeln der Stolpersteine zu lesen sind.

Recherche, Texte zu den Biografien: Dr. Dorit-Maria Krenn
Konzept, Storyboard und Umsetzung des virtuellen Rundgangs: Julia Eder
Grafik: Lisa Teresa Gut • Julia Eder

Ein Projekt der Partnerschaften für Demokratie "Wir sind Straubing"

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