22. Februar 2024 / 18:00 Uhr Segnung der Gedenktafeln zu Ehren der Straubinger Opfer der T4-Aktion sowie der dezentralen Euthanasie während der Zeit des Nationalsozialismus

22. Februar 2024 / 18:00 Uhr
Segnung der Gedenktafeln zu Ehren der Straubinger Opfer
der T4-Aktion sowie der dezentralen Euthanasie während
der Zeit des Nationalsozialismus

Ort der Veranstaltung: Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH, Äußere Passauer Straße 60, 94315 Straubing

Programm
18:00 Uhr • Johannes-von-Gott Kirche
1) Grußworte
• Geschäftsführer Harald Auer
• Pater Provinzial Rudolf Knopp

2) • Segnung der Gedenktafeln

18:40 Uhr • Magnobonus Markmiller Saal
1) Grußwort
• Oberbürgermeister Markus Pannermayr

2) Historischer Überblick zur NS-Euthanasie,
kurze Vorstellung der Broschüre "Sie waren
unsere Nachbarn - Stolpersteine in Straubing"
• Stadtarchivarin Dr. Dorit-Maria Krenn

3) Inklusive Erinnerungsarbeit bei den
Barmherzigen Brüdern - Straubing
• Fachpädagogin für integrative Erwachsenenbildung - Katharina Werner

"T4 - Keine Ahnung? Euthanasie während der NS-Zeit"
Die Aufgabenstellung für die Schülerinnen und Schüler des Bereichs Gestaltung an der FOS Straubing lautete, ein bleibendes Zeichen der Erinnerung an die Opfer der NS-Euthanasie für den zentralen Gedenkort im Pulverturm zu schaffen. Verschiedene Entwicklungsphasen in mehreren Klassen führten dazu, dass die vier Schülerinnen Sandra Bickel, Lisa Konjetzky, Miriam Pellizzari und Katharina Plonka die Arbeit unter der Anleitung von Max Messemer in ihre Endfassung brachten. Das so entstandene Bronze-Triptychon trägt die Namen von 130 Menschen, die einst in der Pflegeanstalt der Barmherzigen Brüder untergebracht waren, deren Obhut sie das NS-Regime entriss, um sie anschließend in Hartheim zu ermorden. Ein Grundansatz des Projekts war, das Kunstwerk und Erinnerungsmal von jungen Menschen gestalten zu lassen, die ihren eigenen Zugang zum Thema finden. Das Duplikat (Es handelt sich hierbei um das sogenannte "Positiv" der Gedenktafeln aus dem Pulverturm) befindet sich seit 2022 in der Kirche Johannes-von-Gott auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder. Das Projekt wurde durch das Bundesprogramm "Demokratie Leben!" im Rahmen von "Wir sind Straubing" finanziert. Der Guss der original Gedenktafeln erfolgte bei der Firma Gugg in Straubing.

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