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Am Beispiel der KZ-Gedenkstätte Mauthausen arbeiten etwa 30 Jugendliche auf kreative und sehr persönliche Weise heraus, wie wichtig Orte des Erinnerns sind.

Aus für Mauthausen? – Ein bilaterales Filmprojekt

Mittelschule St. Stephan (Straubing), Gymnasium an der Schauer Straße (Wels), MKH Wels, Gedenkstätte Mauthausen

 

Oktober 2015 – Juni 2016

FILMPROJEKT :: Mittelschule St. Stephan (Straubing), Gymnasium an der Schauer Straße (Wels), MKH Wels, Gedenkstätte Mauthausen.

Alternative Ansätze in der Erinnerungsarbeit und der Gedenkstättenpädagogik: Am Beispiel der KZ-Gedenkstätte Mauthausen arbeiteten etwa 30 Jugendliche auf kreative und sehr persönliche Weise heraus, wie wichtig Orte des Erinnerns sind. Dabei näherte man sich dem Thema jedoch von der genau entgegengesetzten Seite. Die provokant – fiktive Behauptung, dass das ehemalige NS-Konzentrationslager Mauthausen als Gedenkstätte ausgedient hätte und ein Investor den Granitabbau dort wieder aufnehmen möchte, stand im Raum. Zusammen mit den beiden Medienpädagogen Florian Ettl und Reinhard Zach vom Medienkulturhaus der Partnerstadt Wels wurde ein Konzept erarbeitet, in dem die Jugendlichen eigenständig recherchierten, untereinander diskutierten, in fiktive Rollen schlüpften und autonom ein Talkshow-Format kreierten. Sämtliche Arbeitsschritte, von Bühnenbild über Kamera, Ton und Regie bis hin zu Schnitt wurden von den Jugendlichen selbst gestaltet. Die sich anfangs völlig fremden Jugendlichen arbeiteten nach kurzer Einführung Hand in Hand. Am Ende eines langen Tages war die Talkshow, in der die Schließung der Gedenkstätte von den erdachten Charakteren heftig diskutiert wurde, abgedreht.

Bewusst erst am darauffolgenden Tag stand die Fahrt nach Mauthausen auf dem Plan. Während der pädagogischen Führung dort wurde deutlich, dass die Jugendlichen tief in die Thematik eingetaucht waren, viele Fragen stellten und sensibilisiert die Umgebung wahrnahmen. Diverse Reflexionsrunden förderten Erstaunliches an persönlichen Statemants der Jugendlichen zutage.

Die Präsentation des fertigen Films fand im Juni 2016 im Programmkino des Medienkulturhauses in Wels statt. Bernhard Mühleder, der als Vertreter des Mauthausenkomitees und der Gedenkstätte bei der Präsentation zugegen war, zeigte
sich tief beeindruckt von der Arbeit. Es sollen weitere Kooperationen folgen. Mühleder betonte die Wichtigkeit, bestehende Konzepte der Gedenkstättenpädagogik weiterzuentwickeln. Das Projekt der Welser und Straubinger Jugendlichen habe hierzu einen wichtigen Anstoß geliefert. Der Film „Aus für Mauthausen?“ ist bei DorfTV im Internet abrufbar.

 

Begleitende Medien

Videos

Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen NS-Arbeits- und Konzentrationslagers Mauthausen in Oberösterreich. Bilaterale Gedenkstättenarbeit im Rahmen der PfD Straubing, in Kooperation mit der Mittelschule St. Stephan (Straubing), Gymnasium an der Schauerstraße (Wels), Medien Kultur Haus (Wels), Gedenkstätte Mauthausen, Mauthausen Komitee.

* Ein bilaterales Filmprojekt vom Oktober 2015 bis Juni 2016 :: Mittelschule St. Stephan (Straubing) – Gymnasium an der Schauer Straße (Wels) – MKH Wels – Gedenkstätte Mauthausen
* Eine Fotodokumentation – Mauthausen | © Wir sind Straubing – Roman Schaffner

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Bilder

Die Bilder zeigen verschiedene Momentaufnahmen zum Projekt überwiegend aus dem Medien Kultur Haus in Wels.
Bilder im Auftrag von WIR SIND STRAUBING: © rosch

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