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Eine Dokumentation in Auszügen zum Thema „Verfemte Kunst im III. Reich“

Verfemte Kunst im III. Reich – Eine Dokumentation in Auszügen

„Wer die Geschichte nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.“ (George Santayana)

 

Zur Erinnerung an die, 80 Jahre zurückliegende Machtergreifung der Nationalsozialisten, am 30. Januar 1933 widmeten wir uns im Frühjahr 2013 der sogenannten „verfemten Kunst“. Damals, während der Zeit des Nationalsozialismus, wie auch vieler Orts heute noch, geraten gerade Künstler*innen durch Nonkonformismus, Freidenkertum, ihre Religionszugehörigkeit oder durch ihr bloßes Schaffen ins Visier totalitärer Regime.

Erich Gruber, Vorsitzender der Gemeinschaft Bildender Künstler formuliert es so:

„Das ist Alles andere als Schnee von gestern. Auch heute stößt die Toleranz für Kunst schnell an ihre Grenzen. Wir möchten ein Zeichen gegen das Vergessen setzen. Verfemte Kunst, all das, was heute in den Museen hängt als Klassiker der Moderne, zum Beispiel Klee, Kokoschka, Ernst, Marc, Beckmann… steht angesichts der Gräuel des Dritten Reiches selten im Fokus. Dennoch sind es Künstler und Literaten, die sich in der Regel als Erste äußern, wenn eine Gesellschaft eine bedenkliche Entwicklung einschlägt.“

Das Ensemble „Gypsy Keys“ bildete das Bindeglied zu der damals verbotenen Swing-Musik im III. Reich. „Swing tanzen verboten – die Reichskulturkammer“ war zu jener Zeit eine gängige Warnung. Unter der Regie von Andreas Wiedermann wurden zudem szenische Einblicke, u.a. in Adolf Hitlers Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Entartete Kunst“, zu Klaus Manns „Mephisto“, zum „Fall Furtwängler“ und zu Yasmina Rezas „Kunst“, die durchaus humorvoll die Akzeptanzfrage heutiger Kunst in den Mittelpunkt rückt, gewährt. Bereits im Vorfeld fanden an mehreren Straubinger Schulen eine Vorleseaktion mit Lesepaten statt. Es wurde aus Büchern von Autor*innen gelesen, die im Dritten Reich geächtet waren und deren Bücher man öffentlich verbrannte. Auch nach der Auftaktveransaltung im historischen Rathaussaal fand die Vorlesereihe eine Fortsetzung. Eine Ausstellung, mit exemplarischen Beispielen von Künstler*innen aus unterschiedlichen Metiers sowie Hintergrundinformationen über die damals verfemte, und als entartet diffamierte Kunst kann von Schulen kostenlos entliehen werden. Die Ausstellung wurde seit 2013 mehrmals im öffentlichen Raum und an Schulen präsentiert.

 

 

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